Neulich bin ich zufällig auf eine Doku gestoßen, die mich echt umgehauen hat. Es ging um den spekulativen Handel mit alten Videospielen. Also, klar – ich wusste, dass Sammlerstücke ihren Preis haben können, aber dass Spiele wie Super Mario Bros. für Millionen gehandelt werden? Das war schon krass. Das Ganze hat mich sofort an den Hype um NFTs erinnert. Manchmal fragt man sich wirklich, warum die Menschen so auf diese Trends abfahren.
Was in der Doku besonders interessant war, war, wie diese Preise quasi künstlich hochgepusht wurden. Die Medien haben Artikel darüber veröffentlicht, wie „wertvoll“ bestimmte alte Spiele sind, und das hat bei vielen einfach diese „Fear of Missing Out“ (FOMO) ausgelöst. Plötzlich wollte jeder ein Stück vom Kuchen abhaben. Ich meine, wer hätte gedacht, dass wir irgendwann in einer Zeit leben, in der originalverpackte NES-Spiele wie Aktien behandelt werden? Irgendwie verrückt, oder?
Der Typ, der die Doku gemacht hat – Karl Jobst heißt er – hat echt gut erklärt, wie dieser Markt manipuliert wurde. Es war fast wie ein Schneeballsystem, bei dem nur die ganz oben richtig abgesahnt haben. Für uns „normale“ Leute? Tja, da war nichts mehr zu holen. Jobst hat auch gezeigt, dass solche Hypes gar nichts Neues sind. Schon in den 80ern gab’s sowas mit Münzen. Menschen lassen sich einfach immer wieder von der Illusion blenden, dass irgendwas nur noch teurer wird, wenn man jetzt zuschlägt.
Aber, um ehrlich zu sein, fand ich das Ganze auch irgendwie faszinierend. Nicht, weil ich jetzt selbst ins Geschäft mit Sammlerstücken einsteigen will – dafür fehlt mir auch das nötige Kleingeld –, sondern weil es mich daran erinnert hat, wie wir manchmal alle etwas zu sehr von Trends mitgerissen werden. Ich meine, seien wir mal ehrlich, wie oft haben wir das Gefühl, etwas zu verpassen, nur weil alle drüber reden? Manchmal lohnt es sich einfach, einen Schritt zurückzutreten und zu hinterfragen, ob der Hype wirklich gerechtfertigt ist.
Falls ihr euch für so was interessiert, schaut euch die Doku mal an. Aber Vorsicht: Danach könnte man schon ins Grübeln kommen, was man mit seinen alten Spielen noch so anstellen könnte. Wer weiß, vielleicht habt ihr ja doch noch irgendwo einen Schatz rumliegen?