Es gibt Momente im Leben, die bleiben einem für immer in Erinnerung, wie ein gut gehütetes Geheimnis. Für mich war das der Sommer, als ich zum ersten Mal alleine mit dem Fahrrad am Rhein entlang gefahren bin. Die Sonne schien, der Wind hat meine Haare zerzaust, und ich fühlte mich frei – so richtig frei. Der Rhein glitzerte neben mir, und ich war fest davon überzeugt, dass nichts schöner sein könnte als diese Strecke.

Die Wege waren mal eben, mal holprig, aber das hat mich nie gestört. Manchmal hielt ich einfach an, setzte mich ans Ufer und beobachtete die vorbeifahrenden Schiffe. Ich stellte mir immer vor, wo die Menschen wohl hinfahren, was für Abenteuer sie erwarten. Heute, wenn ich daran zurückdenke, merke ich, dass diese Fahrten meine Liebe zur Natur geweckt haben. Die Ruhe des Flusses, die grünen Wiesen und Wälder – das war mein kleines Paradies.

Damals war mir das nicht bewusst, aber genau diese Ausflüge haben mir beigebracht, wie wichtig es ist, sich Zeit für die Natur zu nehmen. Vielleicht sollte ich mir bald mal wieder mein altes Fahrrad schnappen. Mal sehen, ob der Rhein noch so magisch ist wie früher. Ja, das wäre schön, oder?